Morbus Fabry ist eine genetische Erkrankung, die sich auf den gesamten Körper auswirken und eine Vielzahl unterschiedlicher Symptome hervorrufen kann.1,2
Mögliche Symptome bei Morbus Fabry
Augen 1
- Wirbelartige Hornhauttrübung
- Linsentrübung (Katarakt)
Herz 1,2,4
- Unregelmäßiger Herzschlag
(zu schnell oder zu langsam) - Herzinfarkt oder Herzversagen
- Herzwandverdickung
Haut 1
- Vermindertes Schwitzen
- Kleine dunkelrote Püncktchen (Angiokeratome) hauptsächlich um Bauchnabel und in Bikinizone
Nervensystem 1,3
- Chronische Schmerzen
- Hörverlust, Tinnitus
- Empfindlichkeit bei Wärme, Kälte oder körperlicher Anstrengung
- Transitorische ischämische Attacke (TIA) und Schlaganfall
- Schmerzen und Kribbeln in Händen und Füßen
- Schwindel
Nieren 1
- Eiweiß im Urin
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Nierenversagen
Magen-Darm-Trakt 1,2
- Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfe und Durchfall
- Schmerzen/Blähungen nach dem Essen, Völlegefühl bei geringen Nahrungsmengen
- Verstopfung
- Gewichtsabnahme
In Folge der Symptomatik kann Morbus Fabry mit folgenden Begleiterscheinungen einhergehen: Depressionen, Angstzustände, Panikattacken und psychosoziale Probleme.5
Morbus Fabry kann sich bei jeder Person unterschiedlich auswirken: manche haben überhaupt keine Symptome, manche wiederum sind schwer betroffen und alle anderen liegen irgendwo dazwischen.1
Art und Schweregrad der Symptome sowie das Alter, in dem sie auftreten, unterscheiden sich von Person zu Person – selbst innerhalb derselben Familie.5,8 Das bedeutet: Wenn Sie Morbus Fabry haben, kann sich Ihre Erfahrung mit der Erkrankung wesentlich von der eines Verwandten mit Morbus Fabry unterscheiden.
Die Vielfalt der Fabry-Symptome und die Ähnlichkeit mit Symptomen bei häufigeren Erkrankungen führt dazu, dass die Diagnose oft sehr spät gestellt wird.1,9,10
Morbus Fabry ist eine fortschreitende Erkrankung, d. h. sie kann sich mit der Zeit verschlechtern und zu schweren oder lebensbedrohlichen Komplikationen führen. Das ist allerdings nicht bei jedem der Fall – und eine frühzeitige Erkennung und Behandlung bedeutet, dass Betroffene die erforderliche Hilfe und Behandlung früher erhalten.1,2,11,12